
Union und SPD verhandeln aktuell über eine mögliche Koalition. Im Sondierungspapier haben die Parteien bereits zentrale Eckpunkte zu Verteidigung, Wirtschaft und Migration festgelegt. Wichtige Zukunftsthemen bleiben jedoch unerwähnt: Zu Frieden und nachhaltiger Entwicklung fehlen klare Aussagen, ebenso zu Demokratie und Frieden im Innern.
Frieden in Europa, die Demokratie in unserem Land und eine auf Kooperation und Frieden ausgerichtete Weltordnung mit den Vereinten Nationen stehen heute stärker unter Druck als je zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. Die USA ziehen sich aus internationaler Verantwortung zurück und attackieren zugleich die Demokratie in Europa. Die britische Regierung hat angekündigt, die Ausgaben für Entwicklung drastisch zu reduzieren, um stattdessen das Militär zu stärken.
Gehen die massiven Aufrüstungspläne einher mit einem Rückzug aus internationaler Verantwortung? Welche politischen Weichenstellungen sind nötig, um den Frieden zu fördern und unsere Demokratie zu schützen? Im Rahmen der Veranstaltungen wurde darüber diskutiert, warum verstärkte Investitionen in Friedensbildung, zivile Konfliktbearbeitung vor Ort und internationales Engagement aus unserer Sicht gerade jetzt dringend notwendig sind.
Eine Diskussion mit:
Christoph Bongard, Leiter Kommunikation & Politik von Pro Peace
Inga Nehlsen, Projektleiterin Kommune & Konflikt von Pro Peace
Die Videoaufzeichnung können Sie sich hier anschauen: